Konflikte unter Geschwistern Ehe- und Partnerschaftsprobleme

FAMILIENKONFLIKTE

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Konflikte unter Geschwistern Ehe- und Partnerschaftsprobleme

Erbschaft, Betriebsübergabe, Generationsübergabe

GENERATIONSKONFLIKTE

Erbschaft, Betriebsübergabe, Generationsübergabe

GENERATIONSKONFLIKTE

SOZIALE EINRICHTUNGEN

Kirchen, Gemeinden, Krankenhäuser, Kindergärten, Altenheime, etc.

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SOZIALE EINRICHTUNGEN

KONFLIKTE IM ALLTAG

Nachbarschaft, Vereine, etc.

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Klein- und Mittelständischer Unternehmen

BETRIEBLICHE KONFLIKTE

Klein- und Mittelständischer Unternehmen

BETRIEBLICHE KONFLIKTE

1.

Was ist Mediation?

Mediation als gemeinsame Lösungssuche

Mediation hilft Konfliktparteien dabei, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Ergebnis einer Mediation ist eine schriftliche Vereinbarung mit der sich alle Konfliktparteien wohlfühlen. Der Weg dorthin führt über fünf vorgegebene Schritte mit deren Hilfe teure Rechtsstreitigkeiten verhindert werden können.

Der Mediator als unabhängiger Schiedsrichter

Die Allparteilichkeit des Mediators ist die erste Voraussetzung bei der Erarbeitung einer Konfliktlösung. Als unabhängige, und verschwiegene Person, die einvernehmlich von den Parteien zu Hilfe geholt wird, strebt der Mediator danach, eine Lösung zu finden, bei der es keinen Gewinner oder Verlierer gibt. Die Konfliktparteien bezahlen ihn nach einem Stundensatz auf den sie sich anfangs freiwillig einigen.

Mein persönlicher Anspruch an mich als Mediatorin

Mich persönlich fasziniert immer wieder der grundlegende Ansatz der Mediation: Es geht nicht darum, zu beweisen, wer im Recht ist, sondern eine einvernehmliche Lösung zu finden. Als Außenstehende möchte ich dabei den Mut vermitteln, dass es sich lohnt, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen. Meine Erfahrung hat immer wieder gezeigt, dass die Mischung aus menschlichem Einfühlungsvermögen und der Grundsatz, für niemanden das Beste herausschlagen zu wollen (im Gegensatz zu einem Rechtsanwalt) zu überraschenden Lösungen führen kann.

Mediation löst Konflikte anders

Wann ist eine Mediation sinnvoll?

Es gibt eine ganze Reihe wichtiger Kriterien.
Die nachfolgenden halte ich für besonders relevant:

> Alle Parteien haben ein Interesse daran, dass eine für alle Seiten Gesichtswahrende und zu gleich faire Lösung erreicht werden soll

> Die Parteien sollen, können oder müssen auch nach dem Konflikt noch miteinander in Beziehung bleiben

> Persönliche und sachliche Themen sind Ursache des Konflikts
> Keine besonders großen Machtunterschiede zwischen den Parteien

> Der Konflikt soll eigenverantwortlich und ohne teuren und zeitintensiven Rechtsstreit gelöst werden
2.

„Irrwege müssen erst begangen werden, um sich als Irrwege zu erweisen.“

Paul Watzlawick

3.

Wie ist der Ablauf?

Gemeinsame Regeln definieren in der ersten Phase

Zu Beginn eines Mediationsverfahrens werden einige formale, aber sehr wichtige Grundlagen geregelt. Die Regeln für den gemeinsamen Umgang sind Voraussetzung dafür, dass sich alle Medianten wohlfühlen und Vertrauen aufbauen können. Auch der gemeinsame Vertrag und die Fragen des Honorars werden zu Beginn geregelt.

Jeder erklärt seine Perspektive in der zweiten Phase

Damit der Mediator alle Sichtweisen sammeln kann, erklärt jede Seite ihre Perspektive auf den Konflikt. Dabei hören die Parteien sich gegenseitig zu und lassen sich ausreden.

Die Ursachen verstehen in der dritten Phase

Um die einzelnen Perspektiven besser zu verstehen, werden jetzt die Motive und Emotionen analysiert, welche meist erstmal herausgearbeitet werden müssen. Deshalb ist diese, die für alle Parteien herausforderndste Phase.

Alle Lösungsmöglichkeiten gemeinsam auf den Tisch in der vierten Phase

Um der gemeinsamen Lösung näher zu kommen, werden alle möglichen, manchmal auch abwegig erscheinende Ansätze gemeinsam bewertet und dann priorisiert.

Eine nachhaltige, schriftlich festgehaltene Lösung in der fünften Phase

Die gemeinsame Lösung ist das Ergebnis und enthält auch juristisch relevante Details, die die Parteien selber prüfen um danach gemeinsam abzustimmen. Häufig wird in einem weiteren Gespräch gemeinsam kontrolliert oder auch nachjustiert.

Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen.

Erich Kästner